Und dem Fegefeuer folgte der misanthropische Krieg. Und dem Krieg ward ein Nachkomme entsprungen. Und MENSCHENHASSER ward sein Name. Und er zieht seine Bahnen unter keifendem Trommelfeuer, brausendem Gitarrensturm und stampfendem Donnergrollen. Ein grinsender Schädel, wie ein Banner geschlagen in das Phänomen „Mensch“. Nach mehr als 10 Jahren seit dem letzten großen Vorstoß erscheinen MISANTHROPIC MIGHT um vielfaches gereift. Gewachsen nicht nur um einen vierten Mann – welcher die Truppe vervollständigt – sondern musikalisch, lyrisch und im Charakter. So funktioniert die Harmonie aus nordisch anmutender Raserei, prägnanten Melodiebögen und treibendem Groove - immer untermalen von der, für Österreich so typischen, Todeswalze und auf den Punkt gebracht von einer druckvollen und doch schneidenden Produktion – wie das Schmieröl eines Panzerwagens. Und wenn er rollt, dann rollt er. Ein ehrliches, räudiges Album ohne viel Pathos, dass das dunkle Herz des Misanthropen in jedem schlicht und einfach höher schlagen lässt.
So muss guter Black Metal für mich einfach klingen. Rau und kompromisslos und dennoch mit metallischen Ideen
gespickt die einfach überzeugen. Weiter so Jungs, ich bin gespannt auf mehr.
Ein definitives Highlight in Sachen Schwarzmetall!
10/10 Punkte (Metal Only)
Die Wiener Black-Metaller MISANTROPHIC MIGHT melden sich nach über zehnjähriger Pause wieder zurück. Mit einem starken Album knüpfen die erfahrenen Musiker dort an, wo sie 2004 aufgehört haben. „Menschenhasser“ ist auf der einen Seite eine typische Black Metal-Platte, besticht auf der anderen Seite aber durch einen sehr gut produzierten Sound und eingängige Riffs, die nicht im Sumpf des berühmt-berüchtigten Einheitsbreis untergehen. Klassischer Black Metal, solide performt, wie man am Titelsong ‚Menschenhasser‘ oder Tracks wie ‚Touched By Fire‘ und ‚Doomsday‘ gut raushören kann. Neben der richtigen Portion musikalischer Kälte beeindrucken die Ost-Österreicher zusätzlich mit groovigen Riffs und ziemlich direkt treibenden Drums. Auch bei der Produktion hat man achtgegeben, dass jedes Instrument eindeutig zur Geltung kommt. Kein Wunder, immerhin wurde das Album in Zusammenarbeit mit Norbert Leitner in den UDIO Media Studios in der Heimatstadt der Band innerhalb von einem Monat aufgenommen. „Menschenhasser“ sei all jenen empfohlen, die auf der Suche nach interessantem und vor allem anspruchsvollem Black Metal aus Österreich sind. Wer hier rohes Gebolze ohne Sinn erwartet, liegt zu 100% daneben. 12 / 15 Punkte (Legacy Magazin)
Fazit: Sehr gute Kombinationen aus dem Bereich Black und Death Metal. Reinrassige Black Metaller werden hier gleichermaßen unterhalten, wie jene, die sich etwas mehr Spielerei in diesem Genre wünschen.
(metalunderground.at) 4/5