ltd. Version.
Gut zweieinhalb Jahre nach „Sterbender Satyr“ präsentieren ORPLID mit „Greifenherz“ ihr viertes Studioalbum. Ungleich seinem Vorgänger präsentiert sich „Greifenherz“ als ein Album voller Pathos, kämpferisch und archaisch. Es ist durchzogen von einer unerwartet feindlichen und kalten Atmosphäre und klingt teils bedrohlich, teils martialisch, wie man es von ORPLID seit einigen Ausbrüchen auf ihren Frühwerken nicht mehr gehört hat.
Doch gibt es auch einige Konstanten im Schaffen ORPLIDs. So wurde wie schon auf „Sterbender Satyr“ auf den ausdrucksstarken Gesang von Sandra Fink zurückgegriffen, der den Liedern „Totenesche“ und „Traum von Blashyrkh“ eine geheimnisvoll-sinistre Tiefe verleiht. Ebenfalls wurden mit den Gedichten von Frank Wedekind („Der Anarchist“) und Rolf Schilling („Luzifer“, „Gesang an den Horusfalken“) wie auf jedem ORPLID-Album die Werke anderer Lyriker in das Schaffen ORPLIDs integriert.
Und einmal mehr harmoniert hier die Musik Frank Machaus perfekt mit den Textdichtungen Uwe Noltes, bei denen es sich diesmal um Reflexionen von Träumen handelt, die Krieg, Tod und Zerfall zum Thema hatten. Mit dem Lied „Traum von Blashyrkh“, das der norwegischen Black-Metal-Band Immortal gewidmet ist, enthält das Album zudem einen Akzent der ganz besonderen Art.