Endlich, das neue Album der Höllander!
Folk Metal der Extraklasse. Release 19.03.2010
metalmessage.de (10/10)
Man hat die gleichfalls wuchtigen als auch fidelen Pagan Folk Metal-Klänge des ergötzlich schmissigen 2008er Albumvorgängers „Walhalla Wacht“ noch zu gut im Ohr, da setzen diese niederländischen Vollblutheiden zum nächsten Vorstoß an: „Uit Oude Grond”, ebenfalls ein echtes Sahneteil, verdeutlicht den unbedingten Willen der gesamten Horde zum breitenträchtigen Erfolg. Verdient haben sie diesen allemal. Denn für den neuen, kreativ ehernen Kriegerschild haben sich diese künstlerisch so tapferen Mannen eine Unmenge an impulsiven Liederideen ausgedacht, die auf „Uit Oude Grond” durchgehend für ausgelassenes Hörvergnügen sorgen.
Angehoben wurde neben der Vielfalt in Sachen anspruchsvoller Gitarrenarbeit auch der Anteil an den heroischen Klargesängen und den mehrstimmigen Kehlenvorträgen. Besungen werden die neuen Kompositionen in holländischer Sprache, was zur erhebenden Stimmung der Songs so gut passt wie die Heidenfaust aufs Priesterauge. Doch auch in den zündenden Uptempo-Passagen ihrer neuen Hammerplatte brillieren die vor Leidenschaft schier lodernd brennenden Überzeugungstäter Heidevolk mit umfangreichem Können und mitreißenden Spieltechniken. Auch die wirklich hervorragend gemachte Schlagzeug-Maloche kann überzeugen, da bleibt kein Takt auf der Strecke. Bei allem wird aber auch dem nicht wenig relevanten Faktor Abwechslung bestens Rechnung getragen. Die teils erzfeinen Melodien entwickeln hin und wieder gar runenmagische Kräfte. Ein Traum! Heidevolk verstehen es auf dem Album einfach blendend, die Mystik ihres Kulturkreises zu vertonen. Ihren ureigenen Stil haben sie ja schon vor einigen Jahren definitiv gefunden, doch im aktuellen Falle stellen Heidevolk ihrem löblich eigenständigen Schaffen glatt ein musikalisch zeitloses Denkmal auf. Ein Monument, voller Liebe und Sorgfalt
