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Mit „Yer Su" kehrt Dimo Dimov zurück zu seinen musikalischen Wurzeln, indem er die Folkore-Einflüsse der letzten Veröffentlichungen mit den Songstrukturen des Black Metal vermischt, aus dem Svarrogh ja ursprünglich stammen. Musikalische Unterstützung fand er dabei bei Kostas Tzekos (Defile des Ames), Marcel P. (Allerseelen, Von Thronstahl), Valentina (Der Feuerkrainer) und Michael Z. (Negura Bunget), die alle ihre Einflüsse geltend machen. Herausgekommen ist mit „Yer Su" ein wirklich interessantes Werk, denn auch wenn die Folklore-Einflüsse anscheinend etwas zurückstehen, so sind sie doch allgegenwärtig und durchziehen das Album von der ersten bis zur letzten Sekunde, kompositorisch und vom Arrangement halt nur in eher traditioneller Rock-Manier integriert, denn in folkloristischer Art und Weise. Hinz kommen typische Black Metal-Riffs und Gitarrenpassagen, an die man sich in dieser Kombination erst gewöhnen muss, da sie wenig mit dem gemein haben, was man bsp. von Ulver früher in dieser Hinsicht gewohnt war. So dauert es man eine Weile bis man sich als Hörer mit dem „Yer Su" arrangiert hat, denn manches klingt auf den ersten Eindruck doch etwas sperrig und nicht unmittelbar eingängig, was sich bei längerfristiger Beschäftigung mit den zwölf Stücken verliert und dazu führt, dass jeder neue Hördurchgang neue musikalische Details und Einflüsse offenbart. „Yer Su" ist ein Album mit einer langen Halbwertszeit, das seinen Reiz nicht verliert, allerdings etwas Zeit der Eingewöhnung bedarf