Pagan Black Metal aus der Slovakei mit Flöten und Panflöte....
Brandneues Album 2007
metalmessage.de (10/10)
[...] Die Gruppe, eindeutig Perfektionisten mit Hang zum stimmigen Gesamtbild ihrer herrlich organisch erklingenden Hymnen, hat alles restlos durchdacht. Hier sind absolute Überzeugungstäter am stilvollen Werk. Stellenweise erschafft das Quartett gar nachhaltig in Erinnerung bleibende Ohrwurm-Momente, welche das Prädikat „Genial“ vollauf verdienen. Eine klassische Ausgewogenheit von spontan-quirligen Gewalt-Ausbrüchen, höchst souverän inszenierter Expressivität und großen schöpferischen Ambitionen also – so etwas in dieser zutiefst löblichen Kombination im Pagan Black Metal vorzufinden ist höchst selten, wie Informierte wissen. Immer wieder Neues: Im sechsten Hammerlied, dem Plattentitelgeber „Ohna Hlad, Vody Chlad“ agiert die gleichfalls clevere wie beherzte Horde mit einer gesanglich aufwühlenden Adrenalin-Mixtur aus verzückt andächtigen Klargesängen und bitterböse anklagendem Keif-Auswurf. Die traditionelle slawische Anmut und die markante instrumentelle Linienführung darin machen aus „Ohna Hlad, Vody Chlad“ ein majestätisches Manifest an künstlerisch einfühlsamer Selbstvergessenheit. Neben der kompositorischen und musikalischen Extraklasse beeindrucken mich diese vier heroischen Slowaken vor allem auch durch opulente emotionale Anreicherungen ihrer Lieder. Hromovlad glühen für ihre Sache, daran gibt es nicht den geringsten Zweifel. Apropos, um diese ganz spezielle Art von martialischer Musik glaubwürdig und gut gleichermaßen hinzukriegen, dafür muss man schon ein Feuer heidnischer Leidenschaft in sich lodern haben. Umso besser noch also, wenn es gleich meterhohe imaginäre Stichflammen sind – und anstatt daran zu verbrennen, entzünden Hromovlad solcherlei Energien lieber zu zeitlos brillanten Klangkunstwerken.