Asmegin melden sich nach Jahren mit ihrem neuen Folk-Metal Hammer eindrucksvoll zurück !
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Diese glücklicherweise sehr verschrobenen Norweger haben sich ja nicht gerade wenig Zeit gelassen für ihr neues Studioalbum „Arv“, den aktuellen Nachfolger zum sehr gut gelungenen 2003er Langspielwerk „Hin Vordende Sod & Sø“. Ergötzlich kauzig und atmosphärisch betont obskur ertönen auch die brandneuen Ásmegin-Nummern, welche abermalig unter das stilistische Signet „Nordic Folk Metal“ fallen – erneut recht schlitzohrig versetzt mit heroischen Viking Metal-Anteilen. Mich persönlich stören zwar die diversen Growl-Vokalisierungen ein wenig, aber insgesamt gesehen beziehungsweise gehört ist das zu verkraften. Denn, ganz besonders den vielen stimmigen Folklore-Passagen auf „Arv“ widmeten die Beteiligten neben all den wirklich wunderschönen Melodien und erhebenden Klargesängen recht große Hingabe. Und nicht nur das macht das ereignisreiche Hören dieser erfreulich homogen gehaltenen Veröffentlichung zu einem rundherum faszinierenden Klangerlebnis. Den bislang emotionalsten Kreationen von Moonsorrow stellenweise nämlich nicht ganz unähnlich, flechten Àsmegin jedoch gerne auch sprunghaft aufgespielte Rhythmusmuster in ihre dramaturgisch packenden Nordic Folk Metal-Lieder ein. Wem also bereits das hörenswerte Debüt der Horde prima gefallen hat, der wird auch diese neue Scheibe mit ganzem Fan-Herzen lieben.