„Morgens, wenn die Sonne scheint, fühle ich mich, als wäre es der tiefste Winter.“
Mit Lantlôs gibt eine der abgründigsten Bands aus dem Post Black Metal Umfeld seinen Prophecy-Einstand. Nach dem bejubelten Debüt von 2008 steht nun das nachfolge Album „.neon“ kurz vor der Veröffentlichung.
In sechs psychotisch-grellen Klangstudien entfalten Lantlôs ein nebliges Spektrum verlorener Klänge und verlassener Worte, ein depressives Manifest zeitgemäßen Post Black Metals. Kaum wie eine andere Band zuvor, vermögen es Lantlôs durch graue Klangwände voller Wahnsinn, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit das verstörende Gefühl hervorzurufen, von der Welt abgeschnitten zu existieren. Mal bissig rasend, mal verraucht, schleppend und mal mit der psychedelischen Verspieltheit verhallendem Post Rocks vertonen Lantlôs abstrakte Wahrnehmungen wie Realitätsflucht oder die Halt gebenden Arme surrealer Rauscherfahrungen.
Als Vergleich dienen die französischen Post Black Metal Pioniere Amesoeurs und Alcest. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Neige von ebenjenen Formationen Lantlôs mit seinen herzzerreißenden Schreien ergänzt. Überdies zeichnet sich sein Kollege Fursy für das exzellente Artwork verantwortlich.
Erhaben, tragisch, trostlos… „.neon“ ist ein musikalisches Gemälde, so surreal wie depressiv, so elegisch wie grau. Die junge Post-Black-Metal-Band Lantlôs gibt nach ihrem bejubelten Debüt von 2008 nun mit ".neon" ihren Einstand bei Prophecy und vertont abstrakte Wahrnehmungen wie Realitätsflucht oder die Halt gebenden Arme surrealer Rauscherfahrungen. Aufgrund meisterhafter Kompositionen, dem charakteristischen und ausdruckstarken Gesang von Neige (Alcest, Amesoeurs) und dem unnachahmlichen Artwork von Fursy Teyssier kann man ".neon" schon jetzt als jungen Genre-Klassiker bezeichnen.
Tracklist
1. Minusmensch
2. These Nights Were Ours
3. Pulse/Surreal
4. Neige De Mars
5. Coma
6. neon
Format
Super Jewelbox CD
Veröffentlichung
11.06.2010
